Pressemitteilungen
In diesem Archiv findet ihr einige Pressemitteilungen aus der globalisierungskritischen Szene aus der Zeit von vor und nach dem G8-Gipfel 2007
18. Februar 2007
BAO Karanavala - G8 Gegner führten karnevalistische Aktion am Sicherheitszaun durch
Mit einem karnevalistischen Aktionstag leisteten heute auch GlobalisierungskritikerInnen und GipfelgegnerInnen der Besonderen Abbau Organisation Karnavala ihren Beitrag zur närrischen Zeit.
Pünktlich um 11 Uhr 11 versammelten sich ein gutes Dutzend z T. bunt kostümierte AktivistInnen an der Gipfelzaunbaustelle in der Nähe der Trabrennbahn in Heiligendamm. Die globalisierungskritischen Jecken eröffneten mit einer Büttenrede, in der nicht nur platt gegen die G8 gewettert wurde, sondern vielmehr die strukturelle Folgen der Politik der G8 auf die ärmeren Staaten der Welt kritisiert wurden. So werde in den armen Ländern aufgrund der ökonomischen und militärischen Macht der G8 nicht mehr für die eigene Bevölkerung Waren und Nahrungsmittel produziert sondern nur noch für den weltweiten Markt und die daraus resultierende Verelendung führt zu Flucht und Migration, die an den Grenzen der G8 Staaten mit Waffen oder in menschenunwürdigen Lagern im Innern der G8 Staaten niedergehalten wird.
Es fehlte bei dem karnevalistischen Treiben auch der lokale Bezug nicht. Vor allem Polizeieinsatzleiter Knut Abramowski bekam für seine Vorabkriminalisierung der Globalisierungskritikern sein Fett weg. Die Millionenausgaben für den Zaun wurde vom Büttenredner ebenso auf die Schippe genommen wie auch die Unfähigkeit von lokalen Bürgermeistern, dem Protest die notwendige Infrastruktur, wie Campflächen zu ermöglichen.
Nach der Büttenrede ging es gleich über zum sportlichen Teil der Veranstaltung, den “Heiligenlympics“ in den Disziplinen Volleyball (der Zaun als Netz) und Weitwurf (über den Zaun) maßen die Globalisierungskritiker ihre sportlichen Fertigkeiten. In der Rubrik “Zaunziehen“, bei dem die Mannschaft Ka(rna)vala und Chaotica gegeneinander antraten, wurde versucht, mittels eines durch den Zaun gespannten Seiles die jeweils gegnerische Gruppe zum Zaun zu ziehen.
Nach Beendigung des Wettkampfes wurde der Siegerin von der lustig verkleideten “Zaunkönigin“ als Hauptgewinn ein 30er-Maulschlüssel verliehen. Dieser - so die Zaunkönigin - könne hervorragend dafür genutzt werden, die von Armut gebeutelten Organisatoren des G8 Gipfels darin zu unterstützen, die Zaunelemente an die Betonklötze festzuschrauben.
Die Aktivisten kündigten für die nächste Zeit weitere Zaunkontrollen an, die sie in unregelmäßigen Abständen durchführen wollen. Der Zaun, den die G8 Gegner nicht zum ersten Mal auch als ein Symbol der Ignoranz und Abschottung der G8 Staaten gegen die Betroffenen ihrer Politik brandmarkten, könnte sich in Zukunft zu einem polizeitaktischen Bumerang erster Ordnung entwickeln. Schon jetzt ist eine erhöhte Polizeibestreifung am Zaun festzustellen.
Auch heute beim ersten Zaunaktionstag waren mehrere Polizeistreifen zugegen, diese waren jedoch von der Aktion überrascht und als sie nach Abschluss der “Heiligenlympics“ von den TeilnehmerInnen die Personalien notieren wollten, was an sich schon eine Frechheit ist, da bei dieser völlig friedlichen Zaunbegehung keinerlei Grund für eine Personalienkontrolle vorlag, konnten sich bis auf 3 Personen alle anderen dieser Kontrolle durch schlichtes Weggehen aus dem Zugriffsbereich der Polizisten erfolgreich entziehen.
Mehr Informationen: http://
Pünktlich um 11 Uhr 11 versammelten sich ein gutes Dutzend z T. bunt kostümierte AktivistInnen an der Gipfelzaunbaustelle in der Nähe der Trabrennbahn in Heiligendamm. Die globalisierungskritischen Jecken eröffneten mit einer Büttenrede, in der nicht nur platt gegen die G8 gewettert wurde, sondern vielmehr die strukturelle Folgen der Politik der G8 auf die ärmeren Staaten der Welt kritisiert wurden. So werde in den armen Ländern aufgrund der ökonomischen und militärischen Macht der G8 nicht mehr für die eigene Bevölkerung Waren und Nahrungsmittel produziert sondern nur noch für den weltweiten Markt und die daraus resultierende Verelendung führt zu Flucht und Migration, die an den Grenzen der G8 Staaten mit Waffen oder in menschenunwürdigen Lagern im Innern der G8 Staaten niedergehalten wird.
Es fehlte bei dem karnevalistischen Treiben auch der lokale Bezug nicht. Vor allem Polizeieinsatzleiter Knut Abramowski bekam für seine Vorabkriminalisierung der Globalisierungskritikern sein Fett weg. Die Millionenausgaben für den Zaun wurde vom Büttenredner ebenso auf die Schippe genommen wie auch die Unfähigkeit von lokalen Bürgermeistern, dem Protest die notwendige Infrastruktur, wie Campflächen zu ermöglichen.
Nach der Büttenrede ging es gleich über zum sportlichen Teil der Veranstaltung, den “Heiligenlympics“ in den Disziplinen Volleyball (der Zaun als Netz) und Weitwurf (über den Zaun) maßen die Globalisierungskritiker ihre sportlichen Fertigkeiten. In der Rubrik “Zaunziehen“, bei dem die Mannschaft Ka(rna)vala und Chaotica gegeneinander antraten, wurde versucht, mittels eines durch den Zaun gespannten Seiles die jeweils gegnerische Gruppe zum Zaun zu ziehen.
Nach Beendigung des Wettkampfes wurde der Siegerin von der lustig verkleideten “Zaunkönigin“ als Hauptgewinn ein 30er-Maulschlüssel verliehen. Dieser - so die Zaunkönigin - könne hervorragend dafür genutzt werden, die von Armut gebeutelten Organisatoren des G8 Gipfels darin zu unterstützen, die Zaunelemente an die Betonklötze festzuschrauben.
Die Aktivisten kündigten für die nächste Zeit weitere Zaunkontrollen an, die sie in unregelmäßigen Abständen durchführen wollen. Der Zaun, den die G8 Gegner nicht zum ersten Mal auch als ein Symbol der Ignoranz und Abschottung der G8 Staaten gegen die Betroffenen ihrer Politik brandmarkten, könnte sich in Zukunft zu einem polizeitaktischen Bumerang erster Ordnung entwickeln. Schon jetzt ist eine erhöhte Polizeibestreifung am Zaun festzustellen.
Auch heute beim ersten Zaunaktionstag waren mehrere Polizeistreifen zugegen, diese waren jedoch von der Aktion überrascht und als sie nach Abschluss der “Heiligenlympics“ von den TeilnehmerInnen die Personalien notieren wollten, was an sich schon eine Frechheit ist, da bei dieser völlig friedlichen Zaunbegehung keinerlei Grund für eine Personalienkontrolle vorlag, konnten sich bis auf 3 Personen alle anderen dieser Kontrolle durch schlichtes Weggehen aus dem Zugriffsbereich der Polizisten erfolgreich entziehen.
Mehr Informationen: http://