Berlin (AP) Tier- und Naturschützer haben vor einer Gefährdung der Schweinswale in der Ostsee durch US-Kriegsschiffe während des G-8-Gipfels in Heiligendamm gewarnt. Ein Einsatz des zur U-Boot-Suche verwendeten Sonars auf diesen Schiffen könnte für Schweinswale tödlich sein, schrieben der Naturschutzbund und zwei Tierschutzverbände in einem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Brief an den amerikanischen Botschafter William R. Timken.

Aus den USA sei eine Massenstrandung der Meeressäuger nach einem Sonareinsatz dokumentiert, hieß es weiter. "Der ohnehin stark bedrohte Bestand unserer letzten Ostseeschweinswale darf nicht auf dem Altar der Terrorabwehr geopfert werden."
Nach Angaben der Verbände plant die US-Regierung zur Bewachung des Gipfels vom 6. bis 8. Juni eine Fregatte und einen Zerstörer zur Sicherung des Tagungsorts in die Ostsee zu entsenden. Den Brief unterschrieben neben dem Naturschutzbund (NABU) die Gesellschaft zur Rettung der Delphine und die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere.

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